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Wuppertal

Pour un petit weekend dans la vallee de la Wupper, basin de l'industrie de cette region, nous avons selectionne quelques destinations sur le site de ERIH.

Wuppertaler Schwebebahn

Le train suspendu est la ligne 60 dans le reseau de Wuppertal. Le site des transports publics de la ville rassemble le plan de route et une carte du reseau.

Historisches Zentrum - Engels-Haus und Museum für Frühindustrialisierung

Adresse

Engelsstraße 10
42283 Wuppertal
NRW - Germany
Tel +49 (0) 202 - 5636498

Öfnungzeiten

Dienstag bis Sonntag 10.00-13.00 Uhr und 15.00-17.00 Uhr Führungen möglich;
Duree conseillee: 1h30

Das Objekt

Heute wäre die Wupper zur Garnbleiche nicht zu gebrauchen – sie ist nicht sauber genug. Das war einmal anders. Doch dann wuchs an ihren Ufern einer der ältesten Industriebezirke Deutschlands empor. Die Zusammenhänge erklärt das Historische Zentrum Wuppertal – Engels-Haus und Museum für Frühindustrialisierung. Hauptthema: wirtschaftliche, soziale und kulturelle Umwälzungen zwischen 1750 und 1850 im Wuppertaler Raum. Außerdem: Leben und Werk des gebürtigen Elberfelders Friedrich Engels. Beides ist eng miteinander verzahnt. Um das zu verstehen, muß man die Vorgeschichte kennen. Das Museum setzt sie auseinander. Zunächst kreist alles um die Wupper. Um 1400 entpuppt sich der Fluß als wirtschaftlicher Standortfaktor: Sein kalkarmes Wasser eignet sich ideal zum Bleichen von Garnen. Davon profitieren insbesondere die Nachbarstädte Barmen und Elberfeld: Sie werden zu Hochburgen des Textilgewerbes. Später faßt auch die Weiterverarbeitung der Garne – Färben, Weben, Flechten – im Wuppertal Fuß. Manufakturen und Heimwerkstätten entstehen, der Garnhandel blüht. Dann, gegen Ende des 18. Jahrhunderts, der Strukturwandel: Maschinen und Fabriken halten Einzug, aus Heimarbeitern und selbständigen Handwerkern wird lohnabhängiges Fabrikpersonal. Soziale Begleiterscheinungen: Massenarmut, Kinderarbeit, Hunger. Die Antwort: Aufstände, Revolten und – besonders nach der Revolution von 1848/1849 –christliche Initiativen zur Sozialfürsorge und die Politisierung der Arbeiterschaft. Dies ist der Schauplatz, der den Unternehmersohn Friedrich Engels zu einem der Anführer der sozialen Bewegung formt. Das Historische Zentrum Wuppertal ist räumlich zweigeteilt. Die Dokumentation über Friedrich Engels residiert seit 1970 im Wohnhaus seines Großvaters Johann Caspar Engels. Der erfolgreiche Textilfabrikant ließ das Gebäude 1775 im Stil des bergischen Spätbarock errichten und nach dem Geschmack des damaligen Großbürgertums ausstatten. Dahinter, in einer um 1880 erbauten ehemaligen Bandfabrik, öffnete 1983 das Museum für Frühindustrialisierung seine Tore. Original erhaltene oder nachgebaute Textil- und Dampfmaschinen, die teilweise noch in Betrieb zu sehen sind, entwerfen gemeinsam mit Modellen, Schautafeln und einer Vielzahl anderer Objekte ein anschauliches Bild vom Wuppertal als einem Laboratorium des beginnenden Industriezeitalters.

Johann Wülfing & Sohn Museum

Adresse

Am Graben 4 - 6 42477 Radevormwald/Dahlerau a.d.Wupper

Öfnungzeiten

In der Regel sind Mitarbeiter jeden Samstag und Dienstag von 9:30 bis 12:30 im Museum anzutreffen Zusätzlich ist das Museum in den Monaten April bis September jeden 2. und 4.Sonntag von 11:00 - 17:00 geöffnet. Bitte beachten Sie unsere aktuelle Seite

Anfragen für Führungen und Infos bei
Wolfgang Masanek 02191/666994
Rosemarie Kötter 02191/663219

Das Objekt

Die rund 300 Web- und Spinnmaschinen stehen heute in China. Dafür herrscht im Keller der ehemaligen Textilfabrik immer noch Leben. Dort speist das umgeleitete Wasser der Wupper eine Zweifach-Francis-Turbine, die wiederum einen Drehstromgenerator antreibt. Das Ergebnis: umweltfreundlicher Strom für das öffentliche Netz – seit 1922 mit denselben Maschinen! Da wird Industriegeschichte zur lebendigen Gegenwart! Überhaupt sind die Anlagen zur Energieerzeugung im Johann Wülfing & Sohn Museum in Radevormwald-Dahlerau noch vollständig intakt. Weiteres Glanzstück: die blitzsaubere Zweizylinder-Dampfmaschine anno 1891. Die wohl größte Dampfmaschine des Bergischen Landes sprang mit ihren 400 PS immer dann ein, wenn die Wupper nicht genug Wasser führte, um den Fabrikbetrieb aufrechtzuerhalten. Jetzt, nach 40 Jahren Dornröschenschlaf, rotiert das gewaltige Kraftpaket wieder. An regelmäßigen Vorführterminen können Museumsbesucher erahnen, wie die Energie von Transmissionswellen in die verschiedenen Produktionshallen übertragen wurde: Spinnerei, Weberei, Nopperei, Färberei, Schlosserei. Nicht zu vergessen die Musterweberei, deren zwei Jaquardwebstühle – die einzigen erhaltenen Webstühle vor Ort – ebenfalls noch in Funktion zu sehen sind. Auch die Dessinatur steht zur Besichtigung offen – jener Ort, an dem Textilmuster und Kollektionen des Unternehmens kreiert wurden. Im Prüflabor zeigen Brutschränke, schwere Metallapparate und Plastikgeräte, wie die fertigen Tuche durch Reiben, Schütteln und Erhitzen auf ihre Belastbarkeit getestet wurden. Die langgestreckte Fabrikanlage, auf engem Raum einer Flußschleife der Wupper folgend, bildet eine Stadt für sich – Fachwerkbahnhof, Fabrikantenvilla, mehrstöckige Arbeiterwohnhäuser und Kirche eingeschlossen. 1836 entstand das älteste Gebäude, der Rest folgte nach und nach. Insgesamt anderthalb Jahrhunderte prägte die Firma Johann Wülfing & Sohn das Bild der Wupperortschaft Dahlerau. 1996 meldete das Werk Konkurs an. Das heute auf einem Teil des Geländes eingerichtete Museum wird seine Ausstellung zur Tuchfabrikation kontinuierlich erweitern. Drum herum hat sich eine Reihe von kleinen Betrieben angesiedelt – lauter Neuanfänge in den Mauern einer alten Bergischen Schlüsselindustrie.

Deutsches Werkzeugmuseum

Adresse

Cleffstraße 2-6
42855 Remscheid
NRW - Germany
Tel +49 (0) 2191 - 162519

Öfnungzeiten

Dienstag bis Samstag 09.00-13.00 Uhr und 14.00-17.00 Uhr Sonntag 10.00-13.00 Uhr
Führungen möglich;
Temps Conseille: 1h30, payant

Das Objekt

Ein umgebautes Kontorgebäude, eine stillgelegte Fabrikhalle, dazu ein prächtig ausgestattetes historisches Kaufmannshaus und ein weitläufiger moderner Neubau: Allein äußerlich vereint das Deutsche Werkzeugmuseum und Historische Zentrum Remscheid Vergangenheit und Gegenwart. Drinnen ist vom steinzeitlichen Faustkeil bis zur computergesteuerten Maschine alles zu sehen, was die deutsche und im weiteren Sinne mitteleuropäische Werkzeuggeschichte zu bieten hat. Stars der gezeigten Sammlung: der weltweit erste Produktionsofen für Elektrostahl aus dem Jahr 1906 und die 1891 konstruierten Versuchsanlagen der Remscheider Gebrüder Mannesmann zur Herstellung nahtloser Röhren. Überhaupt liegt der Schwerpunkt auf der Industrialisierung der Werkzeugmacherei. Welche technologischen Etappen etwa markieren den Weg von der handgeschmiedeten Feile zur maschinellen Feilenhauerei? Was bedeutete das für die beteiligten Arbeiter? Wie werden heute Präzisionswerkzeuge und hochspezialisierte Werkzeugmaschinen hergestellt? Dabei schließt die Ausstellung andere deutsche Zentren der Werkzeugindustrie ebenso mit ein wie die Entwicklung von Vertrieb und Handel der Produkte. Die gelangten immerhin bis nach Übersee und trugen Remscheid zeitweise den Ruf der „Seestadt auf dem Berge“ ein. Historische Werkstätten und Fabrikszenarien machen den Museumsrundgang zu einem spannenden Erlebnis, und vielfach bekommt der Besucher Gelegenheit, die Exponate anzufassen oder ihre Funktion auszuprobieren.
Das zum Museumskomplex gehörige Kaufmannshaus entstand 1778 und spiegelt den frühen Erfolg des einheimischen Gewerbes. 1925 wurde der Grundstein zu einer seither ständig wachsenden Werkzeugsammlung gelegt, zunächst im Rahmen eines Heimatmuseums. 1970 ging daraus das Deutsche Werkzeugmuseum hervor. Dessen Um- und Ausbau 1996 folgt einem modernisierten Ausstellungskonzept. Es zeigt den Wandel der Werkzeugproduktion als Beispiel für die tiefgreifenden Auswirkungen der Industrialisierung.

Pour plus d'informations voir la page sur ERIH.

Category Deutschland